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Minister beharrt auf Lärmschutz


Oliver Wittke will der von der Deutschen Bahn AG angestrebten Blockverdichtung auf der Betuwe-Strecke nur zustimmen, wenn Lärmschutz realisiert werden kann.

Unterstützung beim Kampf um Lärmschutz an der so genannten Betuwe-Linie, der Gütertransportstrecke von Rotterdam über Emmerich nach Oberhausen, hat Landesverkehrsminister Oliver Wittke jetzt den betroffenen Städten und Gemeinden zugesagt.

Die Deutsche Bahn beabsichtige gegenwärtig, die Anzahl der Züge auf der Strecke deutlich zu erhöhen, ohne zeitnah für entsprechenden Lärmschutz zu sorgen. Damit würde sie entgegen einer bisherigen Vereinbarung aus dem Sommer 2002 handeln. Minister Wittke sagte jetzt zu, weiterhin auf Einhaltung dieses Vertrages zu dringen.

Oliver Wittke, seit dem 24. Juni 2005 Minister für Bauen und Verkehr NRW

Brief an Arbeitsgruppe:

"Ich werde einer Blockverdichtung, die derzeit von der Deutschen Bahn AG vorgezogen angestrebt wird, erst zustimmen, nachdem Baurecht für das dritte Gleis vorliegt, wodurch das Land Nordrhein-Westfalen in die Lage versetzt wird, den vorgezogenen Lärmschutz zu realisieren", schrieb Wittke jetzt an den Vorsitzenden der Betuwe Arbeitsgruppe, den Reeser Bürgermeister Dr. Bruno Ketteler.

Der Betuwe Arbeitsgruppe gehören Bürgermeister, Technische Beigeordnete und Vertreter örtlicher Bürgerinitiativen an. Sie vertritt die Städte und Gemeinden zwischen Emmerich und Oberhausen mit insgesamt mehr als 470 000 Einwohnern.

Die Arbeitsgruppe hatte sich an den Minister gewandt, damit in absehbarer Zeit Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt werden können. Auch den Bau von Über- und Unterführungen mahnten die Vertreter der Anrainer an.

16.10.2005 / NRZ-LOKALAUSGABE / OBERHAUSEN

 


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