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Betuwe-Zug fährt langsam an
Mit einem Kostenaufwand von 900 Mio Euro soll die Betuwe-Linie zwischen Emmerich und Oberhausen in den nächsten Jahren realisiert werden.
Wie die Bahn mitteilt haben sich der Bundesverkehrsminister und der NRW-Verkehrsminister darauf geeinigt, dass der Bund 64 Prozent und das Land 36 Prozent der Kosten übernehmen werden. Sinn des Projektes ist es, die internationalen Warenströme vom Seehafen Rotterdam in die Wirtschafts- und Logistikregion NRW und darüber hinaus bis Südeuropa zu gewährleisten. Dazu ist auf der Strecke Emmerich - Oberhausen der Ausbau eines 3. Gleises notwendig. Außerdem müssen auf diesem Teilstück alle Bahnübergänge straßen- und schrankenfrei werden. Weiter gehören zu dem Ausbau der erforderliche Lärmschutz, eine leistungsfähige Leit- und Sicherungstechnik sowie die Anpassungsmaßnahmen im Bf Emmerich. So wie es die Vereinbarungen vorsehen, hat das Anlagenmanagement der DB Netz AG in Duisburg nach Abschluss der Informations- und Abstimmungsgespräche mit den Kommunen und Verbände die Vorentwurfsplanung für das Vorhaben eingeleitet. So sollen schon im Juli des nächsten Jahres die ersten Ergebnisse zur Vorentwurfsplanung vorliegen und dann die Abstimmung mit dem Land über einvernehmlich auszuwählende Abschnitte erfolgen, auf denen dann beim Streckenausbau die Lärmschutzmaßnahmen vorzusehen sind. Der Abschluss der Vorentwurfsplanung wird für den Herbst 2004 erwartet. Außerdem wird die Bahn für das Vorhaben eine Umweltverträglichkeit in der betroffenen Region erarbeitet.
hesto
20.09.2003 / LOKALAUSGABE / OBERHAUSEN / WAZ
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