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Der Zeitplan für den Ausbau steht fest
Der Knoten Oberhausen soll bis 2005 für 104 Millionen Euro fertig gestellt
sein.
In der Sache gab es wenig Neues, als gestern in der niederrheinischen Betuwe-Arbeitsgruppe
der Anlagenmanager Gregor Janßen im Auftrag der Deutschen Bahn AG das
weitere Vorgehen vorstellte. "Wie sieht es an meinem Haus oder an meinem
Grundstück aus?" Janßens Antwort darauf: "Das können
wir heute noch nicht sagen. Wir wissen noch nicht einmal, ob das dritte Gleis
im Westen oder im Osten der bestehenden Gleise verlaufen wird."
Dennoch gebe es einen Zeitplan für den Ausbau der 72,6 Kilometer langen Strecke zwischen Oberhausen und der Landesgrenze Richtung Niederlande. Berücksichtigt sind acht Bahnhöfe, sechs Haltepunkte und 53 Bahnübergänge. Vorhanden ist eine zweigleisige elektrifizierte Strecke, die maximal 160 Stundenkilometer erlaubt.
Die erste Ausbaustufe, der Knoten Oberhausen, soll bis 2005 fertig sein. Hier sind Investitionen in Höhe von 104 Millionen Euro geplant. Die Anbindung des Netzes soll 2008 abgeschlossen sein.
Als zweites sind bis 2006 der Streckenausbau Oberhausen-Emmerich mit einem elektrischen Stellwerk in Oberhausen und einem Zentralrechner in Emmerich, sowie der Blockverdichtung geplant. Kosten: 112 Millionen Euro.
Für die Ausbaustufe drei, den dreigleisigen Streckenausbau, sind immerhin inklusive Lärmschutzmaßnahmen 783 Millionen Euro angesetzt. "Hier müssen wir erst ins Planfeststellungsverfahren gehen, bevor wir Konkretes sagen können", so Janßen. Bis 2010 soll diese Maßnahme abgeschlossen sein.
Tempo 200 hängt von den Niederländern ab
Ob die Geschwindig auf 200 Stundenkilometer angehoben werden kann, hängt von den Niederländen ab. Wenn ja, wird die dafür notwendige technische Umrüstung in der Ausbaustufe vier weitere 256 Millionen Euro verschlingen. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von 1,255 Milliarden Euro für alle Bauabschnitte angesetzt.
Für eine "offensive Informationspolitik" haben die Niederländer
allein 40 Millionen Euro nur in Werbung und Marketingmaßnahmen fließen
lassen. (ha)
NRZ 21.01.2003 / LOKALAUSGABE / OBERHAUSEN
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