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Knoten wird geknüpft
Bürgerinitiativen besichtigten die Großbaustelle am "Eisenhammer",
wo künftig Personen- und Güterzüge getrennt werden. Geballte
Initiativenkraft war gestern zur Besichtigung des Bahnknotens Oberhausen im
Industriegebiet "Zum Eisenhammer" angereist, um sich über die
Baumaßnahmen zu informieren. Auf Einladung der Oberhausener Bürgerinitiative
"Betuwe - so nicht" mit Sprecher Manfred Flore hatten neben Bahnsprecher
Manfred Pietschmann zahlreiche Vertreter aus umliegenden Städten sowie
Bürgerinitiativen vom Niederrhein den Weg zur Großbaustelle nördlich
des Bahnhof gefunden. Insgesamt 250 Millionen Mark werden am Knoten Oberhausen
investiert, seit November 1998 wird daran "geknüpft", um schließlich
ab 2005 den Zugverkehr der Betuwe-Linie ab Emmerich aufzunehmen.
Am Eisenhammer sollen dann die Güter- von den Personenzügen getrennt
werden und in die jeweiligen Zielrichtungen abgeleitet werden. 50 Güterzüge
pro Tag und Richtung sollen auf zwei Gleisen rollen, auch wenn sich die Bürgerinitiativen
ein drittes Gleis und Schallschutzanlagen wünschen würden. Aber das
sehe der Bundesverkehrswegeplan nunmal nicht vor und das sei "somit auch
nicht unser Auftrag", erklärte Pietschmann. Vielmehr müsse dieses
Thema mit der Politik geregelt werden. Mit Bauleiter Heinz-Wilhelm Adelhütte
ging es dann ganz nah vor Ort, direkt in einen der beiden eingleisigen Tunnel
nämlich, die sich derzeit noch im Bau befinden, aber schon recht weit gediehen
sind. Zumindest gaben sie ausreichend Schutz vor dem die Diskussionen begleitenden
Regen. (dz)
NRZ vom 27. 09. 2001
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